
KTQ-Newsletter Nr. 3 / 2014
29. April 2014
Änderungen der QM-Richtlinien in Kraft getreten
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat auf seiner Sitzung am 23. Januar 2014 Änderungen der Qualitätsmanagement-Richtlinie für die vertragsärztliche Versorgung und der Qualitätsmanagement-Richtlinie für Krankenhäuser beschlossen. Mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger sind diese Beschlüsse am 17. April 2014 in Kraft getreten. In vertragsärztlichen und vertragszahnärztlichen Praxen sowie in Krankenhäusern gelten somit neue Vorgaben zum Aufbau von Risikomanagement- und Fehlermeldesystemen.
In einer Pressemitteilung des G-BA heißt es dazu, der G-BA habe „nach umfassender Einbeziehung von Experten für das Risikomanagement beispielsweise das Erfordernis einer Risikoanalyse, -bewertung, -bewältigung und -überwachung sowie Schulungen der Beteiligten als Mindeststandards vorgegeben. Für Fehlermeldesysteme soll gelten, dass diese für Mitarbeiter in Praxen und Kliniken niederschwellig zugänglich sind und Meldungen freiwillig, anonym und sanktionsfrei erfolgen können und dass daraus entsprechende Verbesserungen resultieren.“
Mit diesen nunmehr allgemein verbindlichen Vorgaben bestätigt der G-BA die Bedeutung des Kernkriteriums „Risikomanagement“ im KTQ-Verfahren, das die genannten Standards bereits berücksichtigt. Auch das Thema „Fehlermeldesysteme“ ist in den KTQ-Katalogen bereits implementiert. Das bedeutet: Mit einem KTQ-Zertifikat belegen Einrichtungen, dass ihr Qualitätsmanagement auch den aktuellen Anforderungen gerecht wird.
Den angepassten Fließtext der ÄQM-Richtlinie finden Sie auf folgender G-BA-Internetseite: » https://www.g-ba.de/informationen/richtlinien/18/,
Den angepassten Fließtext der KQM-Richtlinie finden Sie auf folgender G-BA-Internetseite: » https://www.g-ba.de/informationen/richtlinien/40/
14. KTQ-Forum am 24./25. Oktober in Berlin
Unser diesjähriges Schwerpunktthema „Vom ´Problemfall´ zur Chance: Vom Umgang mit hochbetagten, dementen und mehrfach eingeschränkten Patienten“ stößt bereits im Vorfeld des Forums auf großes Interesse. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe sprach am Rande eines Spitzengespräches mit führenden Vertretern der KTQ-GmbH von einem „hoch aktuellen und wichtigen Thema“ und erklärte seine grundsätzliche Bereitschaft, beim 14. KTQ-Forum ein Grußwort zu sprechen. Derzeit prüft sein Ministerium die terminliche Umsetzbarkeit.
Sicher ist schon, dass Sie sich auf hochkarätige Vorträge und anregende Fachdiskussionen freuen können. Die Detailplanung ist derzeit in vollem Gange, und wir konnten bereits erfahrene Praktiker aus dem Gesundheitswesen für Vortragsthemen wie „Hochbetagte und demente Patienten als Herausforderung für das Gesundheitswesen“ und „Demenzkranke Patienten im Akutkrankenhaus: Erfahrungen und Gestaltungsmöglichkeiten“ gewinnen. Zudem geht es um „Verständigung und Verständnis - eine besondere Herausforderung in der interkulturellen Versorgung“, womit ebenfalls alltägliche Praxisprobleme angesprochen werden.
Am zweiten Tag des KTQ-Forums informieren wir Sie über die aktuelle Weiterentwicklung der KTQ-Kataloge und des KTQ-Verfahrens. Erfahren Sie alle Neuigkeiten aus erster Hand, und nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen gleich vor Ort zu stellen! Erstmalig werden wir am Samstag zudem auch herausragende Projekte der „Best Practice“- Initiative der KTQ-GmbH vorstellen.
Über das gesamte Programm des 14. KTQ-Forums sowie über Ihre Möglichkeiten zur Anmeldung werden wir Sie im Mai mit einem Extra-Newsletter informieren. Bereits jetzt möchten wir Ihnen aber empfehlen, den 24./25. Oktober 2014 in Ihrem Kalender vorzumerken. Wir freuen uns darauf, Sie im Hotel andel´s begrüßen zu dürfen.
KTQ® Best Practice
Vor rund zwei Monaten haben wir Sie über den Start der „Best Practice“- Initiative der KTQ-GmbH informiert. Wir freuen uns über das unmittelbare Interesse einer ganzen Reihe von KTQ-zertifizierten Einrichtungen. Mittlerweile sind bereits die ersten Bewerbungen bei uns eingegangen. Vielen Dank dafür! Wir freuen uns auf weitere Zusendungen, so dass wir beim 14. KTQ-Forum eine Vielzahl Ihrer herausragenden Projekte präsentieren können. Die Ausschreibung mit allen Informationen für Ihre Bewerbung finden Sie auf unserer Homepage www.ktq.de unter „Best Practice“ oder direkt » hier.
Anonymisierte Vergleichszahlen aktualisiert
Die anonymisierten Vergleichszahlen KTQ-zertifizierter Einrichtungen aus den Bereichen Krankenhaus und Rehabilitation sind jetzt aktualisiert auf unserer Homepage einsehbar. Graphisch aufbereitet finden Sie dort die von den Einrichtungen erzielten Ergebnisse sowie den Durchschnittswert für jede Kategorie des entsprechenden KTQ-Katalogs.
Erstmals wird im Bereich Krankenhaus zudem zwischen Zertifizierungen nach dem Katalog 2009 und solchen nach dem Katalog 2009/Version 2 unterschieden, was die Aussagekraft der Vergleiche nochmals erhöht. Hier sind wir besonders über die positive Entwicklung erfreut: Nach der „alten“ Katalogversion 2009 erreichten die Einrichtungen vor einem Jahr durchschnittlich 65,3 % der Maximalpunktzahl, aktuell sind es nach diesem Katalog 66,1 %. Das aktuelle Durchschnittsergebnis nach dem Katalog 2009/Version 2 liegt bei 69,5 % der Maximalpunktzahl.
Da zahlreiche Krankenhäuser bereits mehrfach (re-)zertifiziert wurden, ist somit eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung der KTQ-zertifizierten Einrichtungen erkennbar. Zudem hat sich die Neugewichtung der Kernkriterien im Katalog 2009/Version 2 offensichtlich in der Praxis bewährt.
Zu finden sind die Vergleichszahlen auf unserer Homepage www.ktq.de unter „Statistik“ oder direkt » hier.
Attraktive Präsentation (re-)zertifizierter Einrichtungen
Für die Zertifizierung oder Rezertifizierung nach KTQ® haben Sie und Ihre Mitarbeitenden sich kräftig ins Zeug gelegt. Das ist uns eine besondere Würdigung wert. Ab sofort präsentieren wir direkt auf der Startseite unserer Homepage jeweils diejenigen Einrichtungen, die kürzlich das Zertifikat nach KTQ® erhalten haben, mit Namen und Bild. Einen ersten Eindruck erhalten Sie unter » www.ktq.de.
Mit freundlichen Grüßen
Gesine Dannenmaier / Ihr KTQ-Team
